Staudenmodule

Gartengestaltung mit Stauden

Der Garten ist eine Oase der Ruhe. Er dient der Erholung und soll etwas für Bild 1
das Auge bieten. Doch der mit ihm verbundene Aufwand sollte möglichst gering sein. Oder zumindest ein bestimmtes Maß nicht überschreiten.

Mit etwas Planung und einer geschickten Pflanzenauswahl ist ein von Frühjahr bis Spätherbst attraktiver Garten keine Hexerei. Bei der Gestaltung liegt der Schwerpunkt dann auf den Arten, die den Garten - im Unterschied zu den Saisonpflanzen - prägen und im Boden überwintern: die Stauden.

Stauden sind mehrjährige Gartenpflanzen

Bild 2Gemeinhin werden Pflanzen Stauden genannt, wenn sie mehr als eine Vegetationsperiode überstehen. In der Botanik wird der Begriff etwas präziser gefasst. Dort werden alle Pflanzen als Stauden bezeichnet, die mehrjährig wachsen und dabei ungünstige Trocken- oder Frostperioden überleben, ohne dass ein dauerhaftes Triebgerüst auf der Erde stehen bleibt.

Das Wachstum oberhalb des Bodens endet zwar nach einer Vegetationsperiode. Blätter und Triebe sterben bei Kälte - oder auch Dürre - ab. Die Pflanzen überstehen die ungünstige Phase in ihren Wurzeln und treiben zum gegebenen Zeitpunkt - in der Regel im Frühjahr - wieder neu aus.

Die Wurzel ist bei vielen Stauden als Sprossenachse ausgebildet und wird in der Fachsprache Rhizom genannt. Im Unterschied zu Sträuchern sind Stauden "krautige" Pflanzen. Das bedeutet sie verholzen in der Regel - es gibt Ausnahmen - nicht.

Mit Stauden legt man pflegeleichte, stabile Pflanzungen an

Stauden sind eine sehr vielseitige Pflanzengruppe und bieten viele Vorteile. Bild 3
Einmal gepflanzt, bleiben sie dem Garten lange erhalten. Das spart Arbeit und Geld. Stauden sind vielseitig einsetzbar. Man kann sie zu einem attraktiven Gesamtbild kombinieren.

Zu den Stauden zählen sehr unterschiedliche Gewächse. Sonnenblumen gehören ebenso dazu wie die Schafgarbe, die Glockenblume, das Edelweiß, die Primeln, die Veilchen oder der Fingerhut. Auch eine breite Palette an Farnen und zahlreiche Gräser formieren unter dem Begriff "Staude". Es gibt Stauden, die als Gruppe einen flachen Teppich bilden. Andere schießen weit mehr als einen Meter in die Höhe.

Viele Stauden bestechen durch die ihnen eigene Blütenform. Die Palette der Farben der Blütenblätter scheint schier unerschöpflich zu sein. Gräser und Farne hingegen zeichnen sich durch einen unüberschaubaren Variantenreichtum in Bezug auf die Form von Blättern und Halmen aus.

Für jeden Standort die passende Staude

Bild 4Bei der Gartengestaltung sollte man aber nicht nur seiner Intuition und dem persönlichen Geschmack folgen, sondern auch stets berücksichtigen, dass jede Pflanze ihre arttypischen Anforderungen an das Licht, den Standort, die Bewässerung und das (florale) Umfeld stellt.

Es gibt Stauden, die bevorzugen sonnige Lagen, andere benötigen mehr Schatten. Einige gedeihen im feuchten Humus besser, andere ziehen trockenere Böden vor. Es gibt Arten, die regelmäßig gegossen werden müssen, denen Pfützen aber überhaupt nicht behagen.

Viele Stauden sind durchaus kompromissbereit. Sie haben zwar Idealstandorte, vertragen aber auch nicht ganz so optimale Bedingungen. Das hat aber in der Regel zur Folge, dass sie dann aber nicht ganz so schön blühen und sich auch nicht ganz so stark vermehren.

Gartenträume Siebke liefert für jeden Standort die passenden Stauden

Bei der Gartengestaltung mit Stauden ist es wichtig, darauf zu achten, dass die ausgewählten Pflanzen für die ihnen zugedachte Funktion geeignet sind. Ein wichtiges Kriterium ist die Lebensdauer. Es ist sinnvoll, ein Beet nach den langlebigsten Pflanzen auszurichten.

Der Lebenszyklus der Stauden ist sehr unterschiedlich. Pfingstrosen etwa brauchen einige Jahre, bis sie ihre volle Pracht entfalten. Akeleien und Fingerhut hingegen halten selten länger als zwei, drei Jahre durch, verbreiten sich aber gut durch Samen.

Auch der erforderliche Platzbedarf der jeweiligen Stauden sollte vorab einkalkuliert werden, damit sie sich nicht gegenseitig in ihrem Wachstum behindern.
Die Kombination der Pflanzen, ihrer Farben und Formen, prägt den Stil eines Beetes wie des Gartens. Die Palette der Möglichkeiten ist breit. Sie reicht von der farngeprägten tropischen Üppigkeit über die verwunschene Waldromantik und die farbenfroh blühende Bauernwiese bis hin zu gärtnerischen Impressionen, die sich am sternfunkelnden Nachthimmel orientieren. Bei so viel überbordender Phantasie kann ein Bepflanzungsplan eine wertvolle Hilfe bei der Gestaltung komponentenreicher Beete sein.